Fahrtenbuch
Abreise am 3. Mai 2000
Abreise am 3. Mai 2000
Zunächst mußte aber erst einmal der Weg nach Neapel zurückgelegt werden. Die Etappe war zwar eher kurz, aber bei entsprechender Auswahl kleinerer Seitenstraßen hinkt man schnell dem Zeitplan hinterher. Wenn dann auf der Autobahn, auf der man die verlorene Zeit gutmachen will, noch ein Baustellenstau ein schnelles fortkommen verhindert, fehlt einem endgültig das Zeitpolster, das man zur Sicherheit für den neapolitanischen Verkehr haben wollte. ... weiterlesen
Sizilien ist eine Welt für sich, das merkten wir bereits bei der Ankunft. Selbst für italienische Verhältnisse herrscht hier ein schier unüberschaubares und vor allem undurchdringliches Verkehrsgewirr. Chaotischer sind die Zustände auf den Straßen in TV-Berichten vom mittleren Osten auch nicht. Kaum noch ist auszumachen woher die unzäligen Hupen schallen, wo die Kreuzung beginnt und wo der Bürgersteig endet. Rote Ampel? Na und. Verkehrspolizei - Fehlanzeige. ... weiterlesen
Einmal aus dem Gargano raus, machten wir uns erstmal auf die Dosenbahn, denn die Industriegebiete südlich des Gargano machen keinen Spaß. Die Straßen sind die reinsten Trial-Sonderprüfungen und sind alles andere als kurvig. Dafür stinken die vielen Fabriken - Gott weiß was die da alles herstellen - zum Himmel.
Nach einigen Stunden Autobahn und Schnellstraße wechselten wir wieder auf die kleineren Nebensträßchen und waren prompt überrascht, denn bei dem zuvor gefahrenen hohen Reisetempo war uns der Wechsel der Landschaft nicht so sehr aufgefallen. ... weiterlesen
Ob atemberaubende Küstensträßchen an schroffen Felswänden oder wildromantische, teils dicht bewaldete Hügel im Landesinneren - das Gargano, ein Vorgebirge des Appenin, ist das Paradies auf Erden für Motorradfahrer. Als ob ein kollektiver Wunschtraum aller Biker Realität geworden wäre, fährt man im gesamten Gargano stundenlang in Kurven durch die Landschaft. ... weiterlesen
Die erste Etappe ist immer die leichteste. Und da wir bei Bekannten übernachteten, waren wir nicht einmal unter Zeitdruck. Trotzdem fuhren wir bis Österreich auf der Autobahn - die deutschen Landstraßen zu erkunden, das hatten wir uns für ein andermal vorgenommen. ... weiterlesen
Ich war noch nie ein Frühaufsteher, aber dieses verwirrende Gefühl am Abreisetag, so als ob ich irgendetwas wichtiges vergessen hätte... Nein, das konnte nicht einfach nur Morgenmuffelei sein. Wir - meine Freundin und ich - waren bereits auf dem Weg zu Dirk, unserem “Reiseführer”. Er hatte die komplette Tour fast ganz alleine geplant und vorbereitet. Viel Verantwortung lastete also nicht auf unseren Schultern - mal davon abgesehen, daß wir mit unserer an die Beladungsgrenze vollgepackten Deauville im Soziusbetrieb gegenüber Dirks Gran Canyon PS-technisch etwas benachteiligt waren, aber trotzdem schritthalten wollten.
Nein, ich wurde dieses Gefühl nicht los, daß ich etwas vergessen hätte. ... weiterlesen